Donnerstag, 3. November 2011

Eine Reise durch Deutschland .....

die unter dem Motto lief: Gib Lebensqualität zurück und ich glaube das ist mir auch gelungen.

Montag:
Eigentlich wollten wir um 09Uhr los, aber packen dauerte länger, der Autoschlüssel wurde ne Stunde gesucht und dann als wir schlieslich an der Garage ankamen, ist das Auto nicht angesprungen.... Naja so gegen 14Uhr waren wir dann auf der Bahn und auf dem Weg zum ersten Ziel: Heidelberg. Die Tochter meiner Begleitung besuchen die gerad ein Haus baut. Es war ein nettes Wiedersehen. Ich kenn Sie ja nun auch schon mein ganzes Leben und ein Teil unserer Wegzeit haben wir zusammen verbracht. Nach einem leckeren Besuch beim Spanier schlief H. auf dem Sofa ein und A. und ich tranken Grappa und Grappa um Grappa, liefen nachts durch den Regen und sassen heimlich rauchend im Rohbau auf Isoplatten wie kleine Teenies. Großartig!



Dienstag:
Dieses Mal war es eine längere Etappe zu fahren, bis nach Bad Tölz, aber es lief alles gut. Wir hatten eh unheimlich Glück mit unserer Reise. Tolles Wetter die gesamte Reise und nur ein mal in einem kleinen Stau gestanden. Also kamen wir auch dieses Mal wohlbehalten in Oed an..und haben den besten Freund von H. besucht. Franz Hennett, ein sehr bekannter Künstler der wirklich tolle Bilder malt und in Oed lebt. Mittem im Wald in einem wunderbaren kleinen Häuschen, das einem Künstler wirklich äußerst gerecht wird. Wir haben einen schönen Abend in einem Gasthaus verbracht. Ich war eher still und leise und habe begeistert beobachtet, wie sich 2 Männer so um die Mitte 60, in kleine Jungs verwandeln, von ihren Streichen erzählen und über ihr Leben berichten. Ein toller Moment. Am nächsten Morgen haben wir noch eine Weile im Atelier verbracht. Hach wie liebe ich diesen Charme, die Farben und die greifbare Kreativität.








Mittwoch bis Freitag:
von Oed ging´s nach Schleching zu meiner Mama: Drei Tage sind wir geblieben.
Drei Tage voller Freude das meine Mutter und ihr bester Freund sich noch mal sehen. Voller lachen, gutem Essen, Ruhe und guten Gesprächen. Großartig. Ich hab viel geschlafen, viel fotografiert und viel in der Nähe meiner Mama gewesen.







Samstag:
morgens gings dann weiter. Meine größte zu fahrenden Strecke stand vor mir und die Tatsache das eigentlich ohne Pause abends dann direkt die Weinprobe anstand, stresste mich ein wenig, schliesslich bin ich nicht gewöhnt so lange zu fahren. Klappte aber auch hier alles, obwohl ich doch ein wenig angestrengt war. Aber wir hatten ein kleines, einfaches und nettes Hotel in Endingen, das Hotel Engel. Kaum dort angekommen, haben wir uns direkt fertig machen müssen und in Schalte geschmissen. Naja was man so unter in Schale schmeissen versteht, wenn man nur ne kleine Reisetasche dabei hat und man eher so auf Auto fahren eingestellt ist. Aber zum Glück hab ich bei meiner Mama immer einen gewissen Fundus an Klamotten und konnte mir selber aushelfen. Los gings im Weingut Knab. Ein kleiner Sektempfang, dann mit dem Bus zu einem Orgelkonzert, in einer kleinen Kirche in der die älteste komplett erhaltene Schnitzerei zu finden ist. Ein Altar, der wirklich toll gemacht ist. das Konzert war ok, mir persönlich zu traurig von der Auswahl der Lieder aber lustig war, das die komplette Kirche voll mit Marienkäfern war. Total irre. Von da aus, ging es dann in ein wirklich unfassbar guts Restaurant, wo die Auswahl von Speisen in kompletter Harmonie zu den präsentierten Weinen stand. Wunderbar. Ich habe sowas noch nie mitgemacht und auch wenn ich den Altersdurchschnitt sehr nach unten gedrückt habe, hatte ich einen tollen Abend mit sehr netten Tischnachbarn, mit denen wir uns sogar für den Abend drauf verabredeten. Ich habe Wein getrunken, zu jedem seine Geschichte gehört und bin doch mit einem zugegebenen schweren Kopf ins Bett (aber ohne Kater aufgewacht, was an dieser Stelle einfach mal erwähnt werden muss)














Sonntag:
Es war herrliches Wetter. Morgens wurden wir von den Winzern zum Frühstück eingeladen ins Privathaus. Sie sind seit vielen Jahren mit H. befreundet und die Tatsache das er es noch mal dahin geschafft hat, machte sie doch sehr glücklich.
Wir fuhren in die Weinberge, bekamen alles gezeigt. ich und die Winzern gingen spazieren. H. lag höchst zufrieden auf einer Bank mitten drin und wir liefen im T-Shirt duch die Gegend, so warm war´s. Man konnte Frankreich sehen, die Aussicht vom Kaiserstuhl ist einfach toll.
Abends haben wir uns dann mit dem netten Künstler-Ehepaar vom Abend vorher wieder getroffen und waren zusammen mit dem Winzerpaar eine nette Runde. Mit dem Künstlerehepaar, bin ich noch einen Absager trinken gegangen. Schön die Lebensgeschichten der Menschen zu hören. Toll!







Montag:
Nachdem wir augecheckt hatten, haben wir das Auto mit sieben Kisten herrlichsten Wein beladen und es ging nochmal nach Heidelberg. Lag ja quasi auf dem Weg. Gegen 19:30Uhr haben wir dann wieder Bonn erreicht.... Ich war ko, sehr erschöpft aber auch voller schöner Erlebnisse.


Fazit:
Es war eine Reise die sich gelohnt hat, durch und durch. Ich habe erreicht was ich erreichen wollte und viel Motivation an H. gegeben. Das war mein Ziel.
Für mich war es phasenweise sehr anstrengend und gegen Ende wurden meine Nerven dünner, aber nichts desto trotz würde ich es wieder machen.

Keine Kommentare: